Bodenluftsonde S‑2388
Die Bodenluftsonde ist ein effizientes Werkzeug zur Analyse der im Erdreich vorhandenen Bodenluft.
Die Entnahme erfolgt entweder tiefenorientiert aus einem definierten Bereich der ungesättigten Bodenzone oder integrativ aus einem vorsondierten Bohrloch mit einer oberflächlichen Abdichtung.
Leichtflüchtige gasförmige Substanzen, insbesondere Halogenkohlenwasserstoffe, Benzine, Kraftstoffe und Aromaten, diffundieren aus kontaminiertem Grundwasser oder Boden in den freien Porenraum des umgebenden Erdreichs.
Diese Substanzen lassen sich im Boden durch Beprobung und Analyse der Bodenluft nachweisen.
Bodenluftmessungen eignen sich zur Bestimmung von Belastungsschwerpunkten und Schadstoffverteilungen im Boden sowie zur Ermittlung von Kontaminationsfahnen im Grundwasser. Weiterhin können Leckagen, Schadstoffabdriftungen und Kontaminationsquellen schnell und ohne großen Aufwand ermittelt werden.
Das Bohrgestänge kann direkt in die zu untersuchende Bodentiefe eingeschlagen werden. Anschließend wird die Kapillarsonde in das Bohrgestänge eingeführt und durchdringt die Luftschleuse in der Sondenspitze. Dadurch wird die Sondenspitze geöffnet, und Bodenluft kann mithilfe einer Pumpe aus dem umgebenden Erdreich durch ein vorgeschaltetes Prüfröhrchen oder ein Messgerät angesaugt werden. Die Luftschleuse verhindert den Austausch von atmosphärischer Luft und der zu untersuchenden Bodenluft.